Grundstein für neues Studierendenwohnheim an der Max-von-Laue-Straße 14 gelegt

Unmittelbar auf dem Campus Riedberg (Frankfurt am Main) werden 95 Wohnheimplätze für Studierende geschaffen

Für den Neubau des Studierendenwohnheims an der Max-von-Laue-Straße 14 auf dem  Campus Riedberg haben heute prominente Gäste den Grundstein gelegt: Die Staatssekretärin im Hessischen Ministerium der Finanzen, Dr. Bernadette Weyland, der Präsident der Goethe-Universität, Prof. Dr. Müller-Esterl, der Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences (vormals FH Frankfurt), Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Peter Feldmann, der AStA-Vorsitzende der Goethe-Universität, Daniel Katzenmaier sowie der Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main, Konrad Zündorf.

95 Studierende können dort ab dem Wintersemester 2015/16 möblierte Einzelappartements à 21 m² mit eigenem Bad und Pantryküche beziehen, zwei der Appartements sind barrierefrei. Außerdem sind alle Geschosse barrierefrei erschlossen. Das Haus wird im Passivhausstandard erbaut.

Ergänzt wird das Angebot durch einen Gemeinschafts-, einen Musikübungs- sowie einen Fitnessraum und eine Waschlounge. Für die Studierenden stehen außerdem Fahrrad-  und PKW-Stellplätze zur Verfügung. Die künftigen Mietpreise liegen  bei rund 350 Euro, alle Nebenkosten sind inklusive.

Das Grundstück wurde dem Studentenwerk Frankfurt am Main durch das Land Hessen und die Goethe-Universität im kostenfreien Erbbaurecht überlassen.

Die Baukosten liegen bei 6,1 Millionen Euro, davon erhält das Studentenwerk 3,011 Mio. Euro als zinsfreies Darlehen der Stadt Frankfurt aus dem „Frankfurter Programm zur Förderung von Wohnraum für Studierende“; 2,5 Mio. Euro kommen aus Mitteln der KfW und 600.000 Euro aus Eigenmitteln des Studentenwerks.

Das Wohnheim wird Raum für den Austausch junger Menschen verschiedenster Nationen bieten und dazu beitragen, das Angebot an hochschulnahem und preisgünstigem Wohnraum in Frankfurt  zu erweitern.

Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland betonte: „Kurze Wege von den studentischen Wohnorten zu universitären Einrichtungen erleichtern ein flexibles Arbeiten. Der Standort des neu entstehenden Wohnheims ist hierfür optimal: Direkt am  Campus Riedberg gelegen, wird er dazu beitragen, dass sich Frankfurts Studierende inmitten der Stadt wohlfühlen werden.“ Der gelungene Bauentwurf verspreche für die Studierenden nicht nur einen Rückzugsort und eine Bleibe, sondern vielmehr ein Zuhause. „Sicherlich wird dies auch die positive Identifikation mit Ihrer Wahlheimat Frankfurt fördern“, erklärte Weyland an die anwesenden Studierenden gewandt.

Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt hob hervor, dass der Bau des Studentenwohnheims ein wichtiger Schritt sei, der aber lange nicht ausreiche. „Mit 65.000 Studierenden in Frankfurt haben wir einen neuen Rekord aufgestellt, der uns freut, aber auch Verpflichtung ist. Ich plädiere daher für einen gemeinsamen Aktionsplan von Land Hessen und Stadt Frankfurt zur Schaffung von studentischen Wohnungen.“

Prof. Dr. Werner Müller-Esterl, Präsident der Goethe-Universität, betonte: „Es gibt in Frankfurt eine deutliche Unterversorgung mit öffentlich geförderten Wohnheimen;  zurzeit liegen wir mit 2.000 Plätzen des Studentenwohnheims in einem Missverhältnis zu 46.000 Studierenden allein an der Goethe-Universität. Daher ist der Bau eines neuen Studierendenwohnheims am Campus Riedberg ein Schritt in die richtige Richtung, den ich sehr begrüße. Wir müssen jedoch in Frankfurt noch viel tun, um mit dem Bundesdurchschnitt mithalten zu können.“ 
    
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences, begrüßte, dass alle Akteure an einem Strang ziehen: „Es muss ein gemeinsames Anliegen von Hochschulen und Stadt sein, die Attraktivität des Studienstandorts zu stärken. Und dazu gehört vor allem bezahlbarer Wohnraum in ausreichender Zahl. Daher ist jeder Wohnheimplatz, den das Studentenwerk bereitstellt, wichtig. Wenn Frankfurt als ein Ort des Lebenslangen Lernens gelten soll, müssen wir die Grundbedürfnisse eines angemessenen Dachs über dem Kopf hier sicherstellen.“

„Ich bin sehr stolz darauf, gemeinsam mit dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt und der Goethe-Universität dieses Wohnprojekt auf den Weg gebracht zu haben. Besonders erfreulich ist es, dass wir jetzt endlich auch an diesem Campus im Norden der Stadt mit einem Wohnheim vertreten sind “, unterstrich Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main. „Damit kommen wir unserem Ziel, im Rhein-Main-Gebiet rund 2.000 zusätzliche, vor allem aber bezahlbare und campusnahe Wohnheimplätze zu schaffen, ein weiteres Stück näher“.