Neues Studierendenwohnheim in Wiesbaden eröffnet

WIESBADEN – Das Studentenwerk Frankfurt am Main feierte heute die offizielle Eröffnung seines ersten Studierendenwohnheims in Wiesbaden: das Max Kade Haus.

Schlüsselübergabe

Ayse Asar, Kanzlerin der Hochschule RheinMain, sowie Geschäftsführer Konrad Zündorf begrüßten neben den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Firmenvertretern zahlreiche prominente Gäste zu den Feierlichkeiten: Ingmar Jung, hessischer Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst, Arno Goßmann, Bürgermeister der Stadt Wiesbaden, Olaf Lebau, Studierendenvertreter und Verwaltungsrat des Studentenwerks Frankfurt am Main sowie Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks.

Das neue Wohnheim verfügt über 87 Einzelappartements in der Größe von 17 bis 37 m² mit eigenem Bad und Pantryküche. Ein Appartement ist barrierefrei. Ergänzt wird das Angebot durch einen Gemeinschafts- und einen Waschraum sowie Fahrrad- und PKW-Stellplätze. Die Mietpreise liegen zwischen 238 und 499 Euro, alle Nebenkosten inklusive.
Olaf Lebau, Studierendenvertreter, betonte: „Wir freuen uns sehr, dass es nun auch in Wiesbaden ein Studierendenwohnheim vom Studentenwerk gibt. Bezahlbarer Wohnraum ist hier Mangelware. 87 Plätze sind immer noch nicht ausreichend, aber ein Anfang ist gemacht. Wir freuen uns auf die Zukunft und hoffen, dass es bald mehr vom Studentenwerk geleitete Studierendenwohnheime hier geben wird.“

„Bezahlbarer Wohnraum für Studierende wird immer knapper. Das zeigt sich auch wieder zum Beginn dieses Wintersemesters“, ergänzte Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, des Verbands aller Studentenwerke. „Umso wichtiger ist es, dass die Bundesländer ihre Studentenwerke mit Zuschüssen fördern – nur so können sie sozialverträgliche Mieten realisieren. Mein Dank gilt ausdrücklich dem Land Hessen, einem der aktivsten bei der Schaffung zusätzlichen, bezahlbaren Wohnraums für Studierende.“

Das Max Kade Haus, in dem früher das Arbeitsgericht angesiedelt war, liegt im Stadtzentrum in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof. Dadurch ist es gut an die drei Studienstandorte der Hochschule RheinMain in Wiesbaden angebunden und auch der Campus in Rüsselsheim ist einfach zu erreichen. Ayse Asar, Kanzlerin der Hochschule RheinMain, hob hervor: „Durch die steigenden Studierendenzahlen an der Hochschule RheinMain wird der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum an unseren beiden Studienorten Wiesbaden und Rüsselsheim immer größer. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass neue Wohnheime wie das Max Kade Haus entstehen.“
Das Haus bietet Raum für den Austausch junger Menschen verschiedenster Nationen und trägt dazu bei, das Angebot an hochschulnahem und preisgünstigem Wohnraum in Wiesbaden zu erweitern. Bürgermeister und Sozialdezernent Arno Goßmann sagte: „Die heutige Eröffnung des Studentenwohnheims Max Kade Haus ist ein weiterer Baustein, um Wiesbaden als Hochschulstandort weiterhin – auch hinsichtlich der Verfügbarkeiten auf dem Wohnungsmarkt – attraktiv zu gestalten. Zum Stand heute haben wir in Wiesbaden 821 Wohnplätze für Studierende geschaffen, weitere 68 Plätze sind im Bau und weitere 560 Wohnplätze sind projektiert. Insgesamt werden dann bis ca. 2020 etwa 1.450 Wohnplätze für insgesamt ca. 14.500 Studierende in der Stadt existieren.“

Bei dem Bau des Wohnheims blieb die Gebäudehülle im Wesentlichen unberührt, im Innenbereich mussten umfangreiche Arbeiten ausgeführt werden. Die Baukosten lagen bei 4,3 Millionen Euro. Das Land Hessen förderte das Vorhaben mit insgesamt rund 1,395 Millionen Euro Zuschuss. Darüber hinaus hatte das Land Hessen dem Studentenwerk die Liegenschaft  im kostenfreien Erbbaurecht überlassen.

Staatssekretär Ingmar Jung unterstrich: „Wir sind froh, dass das hochattraktive Studienangebot an Hessens Hochschulen so viele Studierende anspricht. Deswegen freuen wir uns umso mehr über die sehr gute Zusammenarbeit mit den Studentenwerken – unter anderem bei der Organisation von Wohnraum: Für das Max Kade Haus hat die hessische Landesregierung kostenfrei ein Grundstück in sehr guter Innenstadtlage bereitgestellt. Zudem erhalten die hessischen Studentenwerke von der Landesregierung nach Erhöhungen in den Landeshaushalten 2015 und 2016 eine weitere zusätzliche Förderung in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro. Damit erhöht sich die Landesförderung auf rund 21,1 Millionen Euro pro Jahr. Projekte wie das Max Kade Haus zeigen: Das ist sehr gut investiertes Geld.“

„Ich bin sehr stolz darauf, mit der großartigen Förderung des Landes Hessen gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden und der Hochschule RheinMain unser erstes Wohnprojekt in Wiesbaden auf den Weg gebracht zu haben. Auch dank der großzügigen Unterstützung der Max Kade Foundation New York in Höhe von 600.000 US-Dollar konnten wir unsere Pläne schnell realisieren, so dass die ersten Mieter bereits im Oktober einziehen konnten“, so Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main.