Studentenwerk Frankfurt am Main investiert rund 115 Mio. EUR in den Bau und die Sanierung von 2.600 studentischen Wohneinheiten

• Schaffung von bezahlbarem studentischen Wohnraum

• Sanierung im Bestand – faire Mieten dauerhaft sichern

• Mehr Fördermittel von Land und Bund!

Die Zahl der Studierenden an den staatlichen Hochschulen im Rhein-Main-Gebiet stieg in den vergangenen zehn Jahren um 50 % auf nahezu 80.000 – mit voraussichtlich weiter steigender Tendenz. Heiß gelaufene Wohnungsmärkte, rasant steigende Mieten sowie Vorbehalte der Vermieter gegenüber Studierenden insbesondere internationalen Studierenden erschweren die Suche nach bezahlbarem, hochschulnahem Wohnraum drastisch. Die Nachfrage nach Wohnheimplätzen ist enorm.

Das Studentenwerk Frankfurt am Main konnte in den letzten 5 Jahren 40,66 Mio. EUR investieren und 618 Wohneinheiten bauen. Weitere zusätzliche 532 Plätze wurden seit 2013 angemietet. Dank des Engagements des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main durch die Bereitstellung von Fördermitteln, Darlehen und der Überlassung von Grundstücken im Erbbaurecht konnten diese Projekte realisiert werden.

Dennoch können derzeit nur 7 % der Studierenden in einem öffentlich geförderten Wohnheim mit günstigen Mieten des Studentenwerks Frankfurt am Main oder eines anderen Trägers unterkommen. Das bundesweite Versorgungsniveau in anderen Hochschulstädten liegt jedoch bei durchschnittlich 10 % und stellt das Minimum einer sachgerechten Wohnraumversorgung für Studierende dar. Anstelle der notwendigen 8.000 Wohneinheiten bietet Frankfurt am Main und das Rhein-Main-Gebiet gegenwärtig lediglich rund 5.500 Plätze, so dass eine Versorgungslücke von mindestens 2.500 Plätzen festzustellen ist.

Um Studieren im Rhein-Main-Gebiet auch zukünftig attraktiv zu halten, beabsichtigt das Studentenwerk Frankfurt am Main, in den nächsten 5 Jahren weiter zu investieren, um mit 53 Mio. EUR rund 700 zeitgemäße Wohneinheiten zu bauen, die dann dauerhaft Studierenden zur Verfügung stehen. Die künftigen Mieten werden bei rund 350 Euro für ein 20 qm möbliertes Zimmer mit Nasszelle und Pantryküche, inklusive aller Nebenkosten liegen.
Die Finanzierung der Projektkosten setzt sich zusammen aus Zuschussmittel und -darlehen des Landes Hessen sowie der Stadt Frankfurt am Main, KfW- und anderen Darlehen sowie Eigenmitteln des Studentenwerks.

Weitere 21,3 Mio. EUR sollen in den kommenden 5 Jahren investiert werden, um vorhandene Wohnheime zu sanieren und instand zu halten. So werden 1.308 Plätze in 8 von Sanierungen betroffenen Häusern dauerhaft gesichert. Die Mietpreise über alle gegenwärtig rund 2.900 Wohnheimplätze in 32 Häusern des Studentenwerks Frankfurt am Main liegen bei durchschnittlich rund 290 Euro inklusive aller Nebenkosten.

Darüber hinaus erhofft sich das Studentenwerk Frankfurt am Main durch die Anmietung von weiteren 310 Plätzen eine Ausweitung seiner Kapazitäten.

Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Verwaltungsratsvorsitzender des Studentenwerks Frankfurt am Main und Vizepräsident der Goethe-Universität erklärt: „Wir wollen aus der ganzen Welt kluge Köpfe gewinnen und dafür neben optimalen Studienbedingungen auch guten Wohnraum zu fairen Mieten anbieten. Allen Beteiligten und Unterstützern, dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt am Main, aber auch der Nassauischen Heimstätte und der ABG Frankfurt Holding, der Max-Kade-Stiftung in New York sowie vielen anderen Beteiligten sind wir ausgesprochen dankbar für die bisher gewährte tatkräftige Unterstützung.“.

„Wir setzen uns dafür ein, dass sich junge Menschen - auch aus Familien mit geringerem Einkommen - ein Studium leisten und das Studium zügig und erfolgreich abschließen können. Die bisherigen Anstrengungen und zukünftigen Vorhaben müssen jedoch ausgeweitet werden, um jedem 10. Studierenden einen Platz in einem öffentlichen Wohnheim zur Verfügung zu stellen. Es reicht noch nicht - es besteht dringender Handlungsbedarf in Form von ausreichenden Baukostenzuschüssen, geeigneten Grundstücken sowie Anmietobjekten und dies in einem erhöhten Maß, welches uns ermöglicht neuen Wohnraum annährend zum Bedarfssatz des BAföG von 250,- € im Monat zu schaffen. Wenn uns in Zukunft alle Beteiligten weiterhin tatkräftig unterstützen und dazu noch zusätzliche Bundesmittel fließen, können wir erfolgreich aufholen“, so der Appell von Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main.